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Sternkarte des Monats  online 

 Sternkarte des Monats Juni 2025 online

Sternkarte des Monats Juni online

Sternkarte Juni 1. Juni 24 Uhr MESZ Sternkarte Juni 1. Juni 24 Uhr MESZ








Die Angaben für die Sterne, Planeten und den Mond , Kometen gelten für den 50zigsten Breitengrad. Sternkarte des Monats mit Beschreibung für den Anfänger der Astronomie

Mit einem astronomischen Fernglas 17x70 kann man sämtliche Nebel und Sternhaufen beobachten

Mit einem Fernglas 8x42, oder mit einer Öffnung von 50 mm kann man in der Stadt so manches Deep-Sky Objekt beobachten. Nicht nur den berühmten Orion-Nebel, (der  Orion-Nebel liegt im Schwertgehänge des Orion) sondern auch den Andromeda-Nebel. Im Sommer findet man nicht  so viele Nebel, die man in der Stadt mit einem Fernglas anschauen kann. M57, der Ringnebel in der Leier, ist in der Stadt nur mit dem Teleskop beobachtbar. In der Nähe des Schwan findet mit dem Fernglas ein Gebilde, das an einen Kleiderbügel erinnert, Cr399

Schwan und Leier M57 Ringnebel in der Leier Schwan und Leier M57 Ringnebel in der Leier








Doppelsterne im Fernglas

Sucht man die bläuliche Wega, trifft man auf Epsylon Lyrae, einem Doppelstern in der Leier. Albireo, ein Doppelstern im Schwan, einer blau, der andere orange sieht man in der Stadt mit einem Fernrohr oder Großfernglas. Auf der Seite  Drei Sternbilder nebeneinander sind noch mehr Nebel und Sternhaufen beschrieben.

Beginn der weißen Nächte Ende Mai Anfang Juni

Es wird immer später dunkel: am besten beobachtet man erst nach 23 Uhr. Um 4 Uhr MESZ ist es eigentlich schon hell. Nur im Zenit finden wir die Sommersternbilder. Skorpion und Schütze sieht man am Horizont nicht mehr. Der helle gelbe Arkturus im Bootes steht hoch im Nordwesten. Doch die Venus ist schon da. 

Die Lichtverschmutzung nimmt in der Stadt weiter zu

 Die Lichtverschmutzung nimmt nicht nur in der Stadt wegen der hellen LED-Lampen zu. Auch in weitab gelegenen Regionen müssen die Astronomen um ihre dunklen Beobachtungsplätzte bangen. Fabriken werden nicht allzu weit von Forschungsobservatorien für die Herstellung grüner Energie aufgebaut. Mit dieser "grünen Energie" zur Herstellung von Wasserstoffanlagen kann man "getrost" wirtschaften. Die Abbaustellen von seltenen Erden brauchen auch Licht zum Arbeiten. Die Natur benötigt die Dunkelheit. Eine Pflanze blüht an hellen Stellen  nicht, auch sie braucht die Dunkelheit. 

Beobachtung des Mondes

Der Terminator trennt  die beleuchtete Fläche des Mondes von der unbeleuchteten

 Der Terminator trennt die beleuchteten Seite des Mondes von der Nacht. Der Terminator wandert im Laufe eines Monats über die Mondoberfläche und zeigt neue Details. Steht der Terminator in der Nähe eines Gebirges, oder einer Wallgebirges eins Kraters, so wird das Gebirge Schatten und man kann die Strukturen sehr gut sehen. 

Der Mond ist in den hellen Nächsten ein dankbares Objekt. In der klaren Luft kann man gut die Gebirge und Krater beobachten. Gestern war das Gebirge um das Mare Crisium gut zu sehen. 

Phasen des Mondes im Juni

Erstes Viertel 3. Juni, Vollmond 11. Juni, Letztes Viertel 18. Juni, Neumond 25. Juni

Mond 1 Tag nach Neumond

Die schmale Sichel des Mondes steht am Abend Anfang April am Westhimmel. Die dunklen Mare sind auf dem noch unbeleuchteten Teil mit einem Fernglas gut zu sehen, mit einem Teleskop natürlich noch besser.

Mond 1 Tag alt Mond 1 Tag alt






Der Mond geht nach Vollmond immer später auf. Am 1. Tag nach Vollmond sieht man am Rand wieder die ersten Krater. Der Terminator verschluckt jeden Tag weitere Gebiete und lässt wieder Krater, von der Seite beleuchtet, hervortreten. 

Der Vollmond ist auch ein schönes Objekt für ein Fernglas. Mit einem Fernglas mit einer Öffnung von 50 mm aufwärts bekommt man eine noch genaueren Überblick über die dunklen Mare des Mondes.

Vollmond Vollmond


Bei Vollmond  sieht man meist nur die dunklen Mare und helle Flächen. Die Gebirge erscheinen als Kuren auf dem hellen Mond. Auf der Oberfläche des Vollmondes findet man dann zahlreiche helle Flecken, die man zu anderen Phasen des Mondes nichts zu sehen bekommt. Die heutige kleine Finsternis des Mondes hatte im etwas nebeligen Herbst seinen Reiz.



Mond 5 Tage alt


Mond 5 Tage alt Mond 5 Tage alt

Das runde Mare Crisisum steht ganz flach am Rand. Die es umgebenden Berge sind nur bis zum 4. Tag sichtbar. Daneben das Mare Goecunditatis, das Mare Tranquilitatis und ein Teil des Mare Serenitatis. Die drei auffälligen Krater am Terminator um das Mare Nectaris: Catharina, Cyrillus und Theophilus von recht nach links.




5 Tage nach Vollmond

 

5 Tage nach Vollmond 5 Tage nach Vollmond

Nach Vollmond kann man den Oceanum Procellarum und die vielen Krater daneben beobachten. Unten ist das längliche Mare Frigoris zu sehen. Das Apeninnengebirge, die Karpaten und unten die Alpen. In dem dunklen Mare sieht man die Krater Kopernikus und Kepler.

Aufgenommen mit einem 6 Zoll Newton.





Der Mond 3 Tage vor Vollmond

Mond 3 Tage vor Vollmond länglicher Krater Schiller Mond 3 Tage vor Vollmond länglicher Krater Schiller

Der längliche Krater Schiller befindet sich am Rand, wenn man vom Strahlenkrater Tycho an den Rand des Mondes geht. Der Mond geht am Abend nun relativ tief am Horizont entlang.  Die Luftfeuchtigkeit erlaubt noch immer keine so hohe Vergrößerungen bei einem Fernrohr. Bei einem Schmidt-Cassegrain kann man mit der Vergrößerung bis 200 hinaufgehen. Mehr ist auch bei diesem Fernrohr  aufgrund der im Augenblick herrschenden Feuchtigkeit nicht möglich. 

Man sieht den auffälligen Strahlenkrater Ptolemäus oben im Norden, Im Süden das langgestreckte Mare Frigoris, im Osten die Mare Foecunditatis, Serenitatis und Tranquillitatis und das runde Mare Crisium am Rand.


Die Apenninen gibt es nicht nur in Italien, sondern auch auf dem Mond

Mond 6 Tage alt

Die Landestelle von Apollo 15 erkunden: Apollo 15 ist in der Nähe der Hadley Rille gelandet. Sie liegt auf auf der Innenseite des Apenninengebirges.
Die Gebirge der Alpen und die Apenninen sind am Rande des Terminators (Trennlinie zwischen beleuchteter Mondseite und Nacht) sieht man unten die Alpen und im Bogen neben dem Mare Tranquillitatis das Apenninengebirge. Die beiden Krater im Süden im Mare Frigoris nennen sich : Eudoxus und Aristoteles


Wasser auf dem Mond im Mare Tranquillitatis

Wasser gibt es nach neuen Forschungen auch auf dem Mond: In einer Kaverne von 80 m Länge unterhalb des Mare Tranquillitatis in einer Tiefe von 135 Metern. 

Was sieht man am Himmel- Planet oder Stern?

Ein Planet leuchtet ruhig.  Ein Stern flackert.  Der Planet wird von der Sonne angestrahlt. Sein Licht geht ruhiger durch die Atmosphäre der Erde als das Licht eines Sternes.

Warum ist das Seeing trotz klaren Himmels nicht gut?

Das kann daran liegen, dass die Winde oberhalb von 40.000 Metern recht stark wehen. Ist der Wind in der Nähe des Erdbodens stärker, ist die Luft klarer. Zu viele Turbulenzen dort oben beeinflussen das Höhenseeing.

Polarlichter über Stuttgart im Mai 2024

Um 22:30 Uhr MESZ am 11. Mai 2024 wurde der Himmel im Norden plötzlich zart dunkelrot. Das Schauspiel dauerte etwa eine halbe Stunde. Der Vorhang des Polarlichtes erstreckte sich von Osten bis Nordwest ganz hoch in den Zenit. Die Sterne schienen nicht durch den Schleier. Das Schauspiel dauerte nicht lange zu sehen, bis im Nordwesten nur noch ein rötlicher Streifen zu sehen war. Die Sonne ist so aktiv, dass man Polarlichter weiter südlich sehen kann. In den letzten Monaten waren Polarlichter in Hamburg zu sehen, doch nicht so weit im Süden. Die Sonne erreicht gerade ihr Maximum ihres 11-järigen Zyklus.

Planeten im Juni 2025

Planeten in der Morgenschicht, Uranus im Juni noch nicht sichtbar

Merkur ist in der zweiten Monatshälfte in der Abenddämmerung im Westen zu sehen. Am 24. Juni steht   Merkur zum Ende der bürgerlichen Dämmerung um 22:18 Uhr MESZ 6 Grad über Westnordwesthorizont. Bis zur größten östlichen Elongation am 4. Juli steht Merkur sogar weniger hoch. Die Ekliptik steht im Westen recht flach, so dass die nördliche Stellung Merkur von der Ekliptik seine Höhe nicht wesentlich anhebt. Am 15. Juni leuchtet Merkur -0,6 mag hell, am 30. Juni nur noch 0,4 mag. Merkur wandert zwischen Erde und Sonne weiter. Seine Sichel wird kleiner, denn die inneren Planeten haben Phasen wie der Mond. Am 26. Juni steht die Sichel des zunehmenden Mondes 6,5 Grad nordwestlich von Merkur.

Venus erreicht am 1. Juni ihre größte westliche Elongation. Der Winkel zwischen Venus und Sonne beträgt 49,5 Grad. Das 24 Bogensekunden große Venusscheibchen ist nur zur Hälfte beleuchtet. Diese Phase wird Dichotomie genannt. Die Venus entfernt sich von der Erde. Das Venusscheibchen ist dann kleiner und wirkt heller, da ihr Beleuchtungsgrad nun zunimmt. Am 1. Juni steht die Venus zu Dämmerungsbeginn der bürgerlichen Dämmerung um 04:33 Uhr 8,5 Grad über dem Osthorizont. Die Ekliptik steht am Morgen auch recht flach am Himmel, doch das ändert sich im Laufe des Monats. Am 20. Juni erreicht die Venus morgens um 04:26 Uhr eine Höhe von 12 Grad und am 30. Juni von 14 Grad. Am 22. Juni geht der abnehmende Mond am Morgenhimmel an der Venus vorbei.

Mars wandert östlich durch das Sternbild Löwe. Am 17. Juni nähert Mars sich Regulus im Löwen auf 45 Bogenminuten. Er ist mit seiner Helligkeit von 1,14 mag fast gleichhell wie der Stern Regulus. Am 1. Juni geht Mars um 01:40 Uhr unter, am Ende des Monats um 00:15 Uhr.

Jupiter erreicht am 24. Juni seine Konjunktion. Man kann den Jupiter im Westen noch ganz tief am Horizont auffinden. Doch in den Dunstschichten ist er nicht mehr gut beobachtbar.

Saturn gewinn am Morgen rasch an Höhe. Der 1,0 mag helle Ringplanet befindet sich um 04:33 Uhr, zu Beginn der Bürgerlichen Dämmerung, 15,5 Grad über dem Südosthorizont, zu Ende des Monats steht Saturn um die gleiche Uhrzeit schon 30 Grad hoch.

Uranus war im Mai in Konjunktion und ist im Juni noch nicht sichtbar.
Neptun ist wieder am Morgenhimmel zurück. Der 7,8 mag hell Planet steht nach am gut sichtbaren Saturn. Zu Anfang des Monats steht 1,5 Grad südwestlich von Saturn, zu Ende nur 59 Bogenminuten. Ende des Monats steht Neptun um 04:00 Uhr, wenn die Sonne 9 Grad unter dem Horizont steht, 27 Grad hoch.