Sternkarte des Monats online
Sternkarte des Monats Juli 2025 online
Sternkarte des Monats Juli online
Die Angaben für die Sterne, Planeten und den Mond , Kometen gelten für den 50zigsten Breitengrad. Sternkarte des Monats mit Beschreibung für den Anfänger der Astronomie
Mit einem astronomischen Fernglas 17x70 kann man sämtliche Nebel und Sternhaufen beobachten
Mit einem Fernglas 8x42, oder mit einer Öffnung von 50 mm kann man in der Stadt so manches Deep-Sky Objekt beobachten. Nicht nur den berühmten Orion-Nebel, (der Orion-Nebel liegt im Schwertgehänge des Orion) sondern auch den Andromeda-Nebel. Im Sommer findet man nicht so viele Nebel, die man in der Stadt mit einem Fernglas anschauen kann. M57, der Ringnebel in der Leier, ist in der Stadt nur mit dem Teleskop beobachtbar. In der Nähe des Schwan findet mit dem Fernglas ein Gebilde, das an einen Kleiderbügel erinnert, Cr399.
In klaren trockenen Nacht im Sommer kann man in der Stadt noch viel mehr Sterne sehen
Nach 2 Uhr sieht man mit einem astronomischen Fernglas in der Stadt noch mehr Sterne und Sternhaufen. So kann man den hellsten Sternhaufen nähe des Sternbildes Schütze M21 beobachten. Er steht in der Nähe von M20, einem Nebel. Am hellen Horizont der Stadt sieht man am Horizont nicht mehr viel. Die Milschstrasse zeigt noch viel mehr Sterne. In der Nähe der Kassiopeia, der Doppelsternhaufen. Die Andromeda kommt den Horizont herauf und der Andromedanebel macht schon in einem 8x40 Fernglas eine gute Figur.
Doppelsterne im Fernglas
Sucht man die bläuliche Wega, trifft man auf Epsylon Lyrae, einem Doppelstern in der Leier. Albireo, ein Doppelstern im Schwan, einer blau, der andere orange sieht man in der Stadt mit einem Fernrohr oder Großfernglas. Auf der Seite Drei Sternbilder nebeneinander sind noch mehr Nebel und Sternhaufen beschrieben.
Beginn der weißen Nächte Ende Mai Anfang Juni
Es wird immer später dunkel: am besten beobachtet man erst nach 23 Uhr. Um 4 Uhr MESZ ist es eigentlich schon hell. Nur im Zenit finden wir die Sommersternbilder. Skorpion und Schütze sieht man am Horizont nicht mehr. Der helle gelbe Arkturus im Bootes steht hoch im Nordwesten. Doch die Venus ist schon da.
Kugelsternhaufen und Collinder 406 im Pfeil (Sagitarius)
Mit einem Fernglas mit einer Optik von 12x50 oder 12x60 kann man ein weinig außerhalb der Lichtglocke den Sternhaufen M71 beobachten. Fotografisch geht noch Collinder 406 im Pfeil. Er ist mit einem 300 mm Teleobjekt in dunkler Gegend gut zu fotografieren. In der Stadt verschleiert die Aufnahme sofort, da helfen auch kurzen Belichtungszeiten nicht weiter oder man versuchts ...
Planeten im Monat Juli
Am Morgen nach 4 Uhr steht ein heller Stern im Süden. Bei genauem Hinsehen erscheint er als Scheibe. Also doch ein Planet. Aber man sieht keinen Ring. Denn beim Saturn sieht man zurzeit den Ring fast nicht.
Nur Mars und Merkur stehen am Abendhimmel. Für alle anderen Planeten muss man früh aufstehen.
Merkur steht am 4. Juli in seiner größten östlichen Elongation. Er setzt seine Abendsichtbarkeit im Westen fort, die doch weiterhin nicht so günstig ist. Am 4. Juni befindet sich Merkur am Ende der bürgerlichen Dämmerung um 22:15 Uhr MESZ nur noch 4 Grad über dem Nordnordwesthorizont. Seine Helligkeit beträgt 0,3 mag. Der 4. Juli ist dann der letzte Tag seiner Sichtbarkeit. Merkur verschwindet in der Helligkeit des Abends.
Venus steht schon seit Ende März am Morgenhimmel. Seit Juni nähert sie sich ihrer größten Elongation Nun steht sie im Juli höher zum Osthorizont wegen der im Sommer steil aufragenden Ekliptik. Am 1. Juli steht die Venus zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung um 04:31 Uhr 15 Grad hoch. Die -4 mag helle Venus entfernt sich von der Erde. Ihr Winkeldurchmesser schrumpft von 17,8 Bogensekunden auf 14,4. Der abnehmende Mond begegnet der Venus am 21. Und 22. Juli. Venus und Jupiter kommen sich immer näher. Am 12. August werden sie sich auf weniger als ein Grad nahe kommen.
Mars steht noch am Abendhimmel. Sein Untergang verfrüht sich von 00:12 am Ersten des Monats auf 22:42 Uhr am Letzten des Monats. Am 28. Juli passiert der zunehmende Mond den Mars südlich.
Jupiter erscheint Mitte Juli wieder am Morgenhimmel und ist wegen Steilen Ekliptik im Sommer gut sichtbar. Am 15. Juli geht der Gasplanet um 04:15 Uhr während der nautischen Dämmerung auf. In der nautischen Dämmerung sind die hellsten Sterne sichtbar. Während der bürgerlichen Dämmerung um 04:46 geht steht Jupiter 4 Grad über dem Nordosthorizont. Mit seiner Helligkeit von -1,9 mag kann er mit einem Fernglas beobachtet werden. Bis zu Ende des Monats steht Jupiter auf eine Höhe von 13 Grad. Am 31. Juli steht die Venus rund 11,5 Grad nordwestlich von Jupiter.
Saturn kommt am 14. Juli im Sternbild Fische zum Stillstand. Er beginnt seine diesjährige Oppositionsschleife. Am 01. Juli geht 00:56 Uhr auf, am 31. Juli um 22:55 Uhr. Zu Monatsende kulminiert Saturn um 04:54 Uhr. Saturn steht in der beginnenden Morgendämmerung im Süden 38,5 Grad hoch. Der Mond begegnet dem Saturn am 16. Juli. Im Juli beträgt die Öffnung seiner Ringe 3,6 Grad. Im März war die Kante der Ringe zu sehen.
Uranus gewinnt am Osthorizont deutlich an Höhe. Der 5,8 mag helle Planet geht am 1. Juli um 02:47 auf, am 31. Juli zwei Stunden früher.
Neptun ist dieses Jahr in den Fischen zusammen mit Saturn unterwegs.
Beobachtung des Mondes
Phasen des Mondes im Juli
Erstes Viertel 2.Juli, 10. Juli Vollmond, Letztes Viertel 18. Juli, 24. Juli Neumond
Der Terminator trennt die beleuchtete Fläche des Mondes von der unbeleuchteten
Der Terminator trennt die beleuchteten Seite des Mondes von der Nacht. Der Terminator wandert im Laufe eines Monats über die Mondoberfläche und zeigt neue Details. Steht der Terminator in der Nähe eines Gebirges, oder einer Wallgebirges eins Kraters, so wird das Gebirge Schatten und man kann die Strukturen sehr gut sehen.
Der Mond ist in den hellen Nächsten ein dankbares Objekt. In der klaren Luft kann man gut die Gebirge und Krater beobachten. Gestern war das Gebirge um das Mare Crisium gut zu sehen.
Die Höhen der Mondbahn sind unterschiedlich
Dieses Jahr steht der Mond im Sommer besonders tief. Der Grund ist die Schraubenbewegung des Mondes am Himmel innerhalb eines fast 18-jährigen Rhythmus. Am Tag des Vollmondes ging der Mond fast im Süden auf und wanderte flach über den Horizont. Wenn es hell ist, ist er schon wieder im Dunst am Südsüdwestpunkt verscwunden.
Mond 1 Tag nach Neumond
Die schmale Sichel des Mondes steht am Abend Anfang April am Westhimmel. Die dunklen Mare sind auf dem noch unbeleuchteten Teil mit einem Fernglas gut zu sehen, mit einem Teleskop natürlich noch besser.
Der Mond geht nach Vollmond immer später auf. Am 1. Tag nach Vollmond sieht man am Rand wieder die ersten Krater. Der Terminator verschluckt jeden Tag weitere Gebiete und lässt wieder Krater, von der Seite beleuchtet, hervortreten.
Der Vollmond ist auch ein schönes Objekt für ein Fernglas. Mit einem Fernglas mit einer Öffnung von 50 mm aufwärts bekommt man eine noch genaueren Überblick über die dunklen Mare des Mondes.
Bei Vollmond sieht man meist nur die dunklen Mare und helle Flächen. Die Gebirge erscheinen als Kuren auf dem hellen Mond. Auf der Oberfläche des Vollmondes findet man dann zahlreiche helle Flecken, die man zu anderen Phasen des Mondes nichts zu sehen bekommt. Die heutige kleine Finsternis des Mondes hatte im etwas nebeligen Herbst seinen Reiz.
Mond 5 Tage alt
Das runde Mare Crisisum steht ganz flach am Rand. Die es umgebenden Berge sind nur bis zum 4. Tag sichtbar. Daneben das Mare Goecunditatis, das Mare Tranquilitatis und ein Teil des Mare Serenitatis. Die drei auffälligen Krater am Terminator um das Mare Nectaris: Catharina, Cyrillus und Theophilus von recht nach links.
5 Tage nach Vollmond
Nach Vollmond kann man den Oceanum Procellarum und die vielen Krater daneben beobachten. Unten ist das längliche Mare Frigoris zu sehen. Das Apeninnengebirge, die Karpaten und unten die Alpen. In dem dunklen Mare sieht man die Krater Kopernikus und Kepler.
Aufgenommen mit einem 6 Zoll Newton.
Der Mond 3 Tage vor Vollmond
Der längliche Krater Schiller befindet sich am Rand, wenn man vom Strahlenkrater Tycho an den Rand des Mondes geht. Der Mond geht am Abend nun relativ tief am Horizont entlang. Die Luftfeuchtigkeit erlaubt noch immer keine so hohe Vergrößerungen bei einem Fernrohr. Bei einem Schmidt-Cassegrain kann man mit der Vergrößerung bis 200 hinaufgehen. Mehr ist auch bei diesem Fernrohr aufgrund der im Augenblick herrschenden Feuchtigkeit nicht möglich.
Man sieht den auffälligen Strahlenkrater Ptolemäus oben im Norden, Im Süden das langgestreckte Mare Frigoris, im Osten die Mare Foecunditatis, Serenitatis und Tranquillitatis und das runde Mare Crisium am Rand.
Die Apenninen gibt es nicht nur in Italien, sondern auch auf dem Mond
Die Landestelle von Apollo 15 erkunden: Apollo 15 ist in der Nähe der Hadley Rille gelandet. Sie liegt auf auf der Innenseite des Apenninengebirges.
Die Gebirge der Alpen und die Apenninen sind am Rande des Terminators (Trennlinie zwischen beleuchteter Mondseite und Nacht) sieht man unten die Alpen und im Bogen neben dem Mare Tranquillitatis das Apenninengebirge. Die beiden Krater im Süden im Mare Frigoris nennen sich : Eudoxus und Aristoteles,
Wasser auf dem Mond im Mare Tranquillitatis
Wasser gibt es nach neuen Forschungen auch auf dem Mond: In einer Kaverne von 80 m Länge unterhalb des Mare Tranquillitatis in einer Tiefe von 135 Metern.
Was sieht man am Himmel- Planet oder Stern?
Ein Planet leuchtet ruhig. Ein Stern flackert. Der Planet wird von der Sonne angestrahlt. Sein Licht geht ruhiger durch die Atmosphäre der Erde als das Licht eines Sternes.
Warum ist das Seeing trotz klaren Himmels nicht gut?
Das kann daran liegen, dass die Winde oberhalb von 40.000 Metern recht stark wehen. Ist der Wind in der Nähe des Erdbodens stärker, ist die Luft klarer. Zu viele Turbulenzen dort oben beeinflussen das Höhenseeing.
Polarlichter über Stuttgart im Mai 2024
Um 22:30 Uhr MESZ am 11. Mai 2024 wurde der Himmel im Norden plötzlich zart dunkelrot. Das Schauspiel dauerte etwa eine halbe Stunde. Der Vorhang des Polarlichtes erstreckte sich von Osten bis Nordwest ganz hoch in den Zenit. Die Sterne schienen nicht durch den Schleier. Das Schauspiel dauerte nicht lange zu sehen, bis im Nordwesten nur noch ein rötlicher Streifen zu sehen war. Die Sonne ist so aktiv, dass man Polarlichter weiter südlich sehen kann. In den letzten Monaten waren Polarlichter in Hamburg zu sehen, doch nicht so weit im Süden. Die Sonne erreicht gerade ihr Maximum ihres 11-järigen Zyklus.