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Sternkarte des Monats  online 

 Sternkarte des Monats Oktober 2025 online


Sternkarte des Monats Oktober 1. Oktober 23 Uhr MESZ, 15. Oktober 22 Uhr MESZ










Ende der Sommerzeit am Sonntag 26. Oktober

Die Sommerzeit endet am 26. Oktober. Die Uhren werden wieder eine Stunde zurück gestellt. Die Zeit am Himmel stimmt wieder mit der Uhrzeit überein. Der Astronom muss nicht mehr daran denken, dass es am Himmel eine Stunde früher ist, wie auf der Uhr. 

Phasen des Mondes im Oktober

Vollmond 7. Oktober,  Letztes Viertel 13. Oktober, Neumond 21. Oktober, 29. Oktober Erstes Viertel

Dieses Jahr steht der Mond sehr tief am Horizont. Man muss ihn oft zwischen den Häusern erst suchen.

Dieses Jahr im Sommer steht der Mond sehr tief am Horizont. Er hebt sich kaum über den Horizont und geht zwischen den Häusern durch. Im Sommer steht der Mond so tief, wie die Sonne im Winter und umgekehrt. Die Sonne steht zu jedem Tag eines Jahres gleich hoch. Der Grund ist die Schraubenbewegung des Mondes am Himmel innerhalb eines fast 18-jährigen Rhythmus. Am Tag des Vollmondes ging der Mond fast im Süden auf und wanderte flach über den Horizont. Wenn es hell ist, ist er schon wieder im Dunst am Südsüdwestpunkt verschwunden.


Planeten im Oktober

Jupiter und Saturn zeigen sich von der Kante des Äquators und man kann so die Monde des Jupiter beobachten, wie sie den Schatten auf die Oberfläche werden.

Merkur ist unsichtbar. Seine größte Elongation von der Sonne beträgt am 29. Oktober 23,9 Grad. Die Ekliptik steht im Herbst zu flach und Merkur zu weit südlich, um Merkur beobachten zu können.

Venus leuchtet am Morgenhimmel weiterhin mit einer Helligkeit von -3,9 mag. Sie nähert sich der Sonne an, womit ihre Sichtbarkeit langsam ungünstiger wird. Am 1. Oktober geht die Venus um 05:04 Uhr und somit zwei Stunden vor der Sonne auf. Am 31, Oktober erscheint sie um 05:53 Uhr MEZ. Zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung steht die Venus 16 Grad über dem Ostsüdosthorizont und zu Ende des Monats nur noch 9 Grad über dem Horizont. Am 19. Oktober steht die Sichel des abnehmenden Mondes 6 Grad westlich der Venus.

Mars geht am Abend durch das Sternbild Waage und ist wegen der flachen Ekliptik unsichtbar.

Jupiter finden wir nun südlich der hellen Sterne Kastor und Pollux in den Zwillingen. Am 1. Oktober geht er um 00:21 MESZ Uhr auf, am Letzen des Monats Oktober bereits um 21:32 Uhr MEZ. Ende des Monats kulminert Jupiter um 05:25 Uhr MEZ. In der Mitte von Deutschland aus steht Jupiter in einer Höhe von 61 Grad. Man kann die Schattenwürfe der Monde, Verfinsterungen, Durchgänge und oder Bedeckungen beobachten: Vor allem an den Tagen 6., 13., 22., und 29. Oktober. Der abnehmende Halbmond begegnet dem Jupiter südlich.

Saturn ist nach seiner Opposition im September weiterhin die ganze Nacht zu beobachten. Man findet den 0,7 mag hellen Gasplaneten im Wassermann, an der Grenze zu den Fischen. Zu Ende der Dämmerung sieht man den Saturn im Südosten. Er kulminiert am Ersten des Monats um 00:36 Uhr, und am Letzen um 22:27 Uhr, (21:27 MEZ) jeweils in 36 Grad Höhe. Der Ring des Saturn ist nur zu einem Grad geöffnet. Seine Untergangszeiten verfrühen sich auf 06:23 am 1. Oktober auf 03:15 Uhr MEZ am 31. Oktober. Am Morgen des 6. Oktober und vom 21. auf den 22. Oktober wandert der größte Mond, Titan, an der 19 Bogensekunden großen Scheibe des Saturn vorbei. Am 14. Und am 29. Oktober wird er von Saturn bedeckt. Mit Teleskopen von 150 bis 200 mm Öffnung lassen sich die Ereignisse bei ruhiger Luft und hoher Vergrößerung beobachten.

Uranus steht im Stier und nähert sich seiner Opposition, die er am 21. November erreicht. Er ist 5,7 mag Hell und wandert westwärts 4,5 Grad südlich der Plejaden vorbei. Zur Mitte des Monats kulminiert Uranus in einer Höhe von 60 Grad um 03:40 Uhr.

Neptun stand im September in Opposition und ist im Oktober gut zu beobachten. Man findet ihn in der sternarmen Region im westlichen Teil des Sternbildes Fische. Seine Helligkeit beträgt 7,8 mag und ist nur mit einem Fernglas oder einem Teleskop zu beobachten. Zu Beginn des Monats steht Saturn 3 Grad südlich von Saturn.

Unter den Sternen trifft man Riesen

Die bläuliche Wega in der Leier ist ein Riesenstern. Ein noch junger Stern. Doch wir können einen alten Riesen beobachten: Beteigeuze im Orion. Er machte Schlagzeilen, er werde bald zu einer Supernova werden. Doch er hatte nur Gas aus seinen oberen Schichten abgestoßen und sich verdunkelt. Der Aldebaran im Stier ist ein roter Riese, ein Riese ist der Arkturus im Bootes

1. Oktober 23 Uhr Zwillinge, Stier, Perseus 1. Oktober 23 Uhr Zwillinge, Stier, Perseus










Epsilon Lyra - ein Doppelstern in der Leier


1. September 23 Uhr Leier, Nördliche Krone, Herkules, Bootes 1. September 23 Uhr Leier, Nördliche Krone, Herkules, Bootes









Die Andromedagalaxie kann wieder fotografiert werden

M31 Andromedagalaxie und Galaxie M32 M31 Andromedagalaxie und Galaxie M32








Unterhalb der Andromeda-Galaxie steht die kleinere M33













Doppelsternhaufen Phi und Chi Perseus - Kassiopeia

Der Doppelsternhaufen Ha-Chi in der Cassiopeia Der Doppelsternhaufen Ha-Chi in der Cassiopeia








Lichtverhältnisse in der Stadt

Die Lichtverhältnisse sind in der Stadt nicht immer optimal. Das Licht der Straßen strahlt oft nach oben. Doch es geht auch anders. Seit die Lampen entlang der Straße das Licht nach unten richten, ist es in der Stadt nicht mehr so hell. Das Licht strahlt nicht mehr zum Balkon hinauf. Zartere Objekte sind nun sichtbar und am Himmel sieht man mehr Sterne in der Stadt. Mit einem Tuch über dem Kopf kann man das Licht von grellen Lampen, die von Gerageneinfahrten kommen abhalten. Sonst sieht man mit dem einen Auge nur das Licht, aber nicht das zarte Objekt im Fernrohr mit dem anderen Auge. Der Balkon muss aber auch vom Licht der anderen Nachbarn geschützt sein. 

Kometen im Oktober 

C/2024 E1 (Wierzchos) bewegt sich durch den Herkules nach Südosten bis an die Grenze zum Sternbild Schlangenträger. Er steht am 1. Oktober am Fuß des Herkules und am 1. November an der Grenze zum Schlangenträger. Im Oktober steht der Herkules tief im Westen. Anfang Oktober kann man den Kometen mit einer  mit einem Teleskop um 21 Uhr beobachten. Seine Helligkeit beträgt allerdings erst zu Ende Oktober 12 mag.

Herkules, Schwan im September








24P/Schaumasse zieht durch die Zwillinge nach Osten. Seine Helligkeit steigert sich von 13 mag auf 12 mag. 

1. Oktober 01. Uhr MESZ, 15. Oktober 24 Uhr MESZ Orion, Zwillinge, Stier 1. Oktober 01. Uhr MESZ, 15. Oktober 24 Uhr MESZ Orion, Zwillinge, Stier








Beobachtung des Mondes und Aufnahmen mit dem Teleskop

Der Terminator trennt  die beleuchtete Fläche des Mondes von der unbeleuchteten

 Der Terminator trennt die beleuchteten Seite des Mondes von der Nacht. Der Terminator wandert im Laufe eines Monats über die Mondoberfläche und zeigt neue Details. Steht der Terminator in der Nähe eines Gebirges, oder einer Wallgebirges eins Kraters, so wird das Gebirge Schatten und man kann die Strukturen sehr gut sehen. 

Der Mond ist in den hellen Nächsten ein dankbares Objekt. In der klaren Luft kann man gut die Gebirge und Krater beobachten. Gestern war das Gebirge um das Mare Crisium gut zu sehen. 

Mond 1 Tag nach Neumond

Die schmale Sichel des Mondes steht am Abend Anfang April am Westhimmel. Die dunklen Mare sind auf dem noch unbeleuchteten Teil mit einem Fernglas gut zu sehen, mit einem Teleskop natürlich noch besser.

Mond 1 Tag alt Mond 1 Tag alt






Die Apenninen gibt es nicht nur in Italien, sondern auch auf dem Mond

Mond 6 Tage alt

Mond 6 Tage alt

Die Landestelle von Apollo 15 erkunden: Apollo 15 ist in der Nähe der Hadley Rille gelandet. Sie liegt auf auf der Innenseite des Apenninengebirges.
Die Gebirge der Alpen und die Apenninen sind am Rande des Terminators (Trennlinie zwischen beleuchteter Mondseite und Nacht) sieht man unten die Alpen und im Bogen neben dem Mare Tranquillitatis das Apenninengebirge. Die beiden Krater im Süden im Mare Frigoris nennen sich : Eudoxus und Aristoteles. Aufgenommen mit meinem 6-Zoll Newton.


Der Mond 3 Tage vor Vollmond


Der längliche Krater Schiller befindet sich am Rand, wenn man vom Strahlenkrater Tycho an den Rand des Mondes geht. 


Mond 3 Tage vor Vollmond Krater Schiller Mond 3 Tage vor Vollmond Krater Schiller














Der Vollmond


Der Vollmond ist auch ein schönes Objekt für ein Fernglas. Mit einem Fernglas mit einer Öffnung von 50 mm aufwärts bekommt man eine noch genaueren Überblick über die dunklen Mare des Mondes. Das Bild wurde mit einem Newton 150 mm Öffnung fotografiert. MKB


Vollmond Vollmond

Bei Vollmond  sieht man meist nur die dunklen Mare und helle Flächen. Die Gebirge erscheinen als Kuren auf dem hellen Mond. Auf der Oberfläche des Vollmondes findet man dann zahlreiche helle Flecken, die man zu anderen Phasen des Mondes nichts zu sehen bekommt. Die heutige kleine Finsternis des Mondes hatte im etwas nebeligen Herbst seinen Reiz.




Der abnehmende Mond

Der Mond geht nach Vollmond immer später auf. Am 1. Tag nach Vollmond sieht man am Rand wieder die ersten Krater. Der Terminator verschluckt jeden Tag weitere Gebiete und lässt wieder Krater, von der Seite beleuchtet, hervortreten. Mit meinem 6-Zoll Newton aufengommen und mit Photoshop bearbeitet. 

5 Tage nach Vollmond

 

5 Tage nach Vollmond 5 Tage nach Vollmond

Nach Vollmond kann man den Oceanum Procellarum und die vielen Krater daneben beobachten. Unten ist das längliche Mare Frigoris zu sehen. Das Apeninnengebirge, die Karpaten und unten die Alpen. In dem dunklen Mare sieht man die Krater Kopernikus und Kepler.






Wasser auf dem Mond im Mare Tranquillitatis

Wasser gibt es nach neuen Forschungen auch auf dem Mond: In einer Kaverne von 80 m Länge unterhalb des Mare Tranquillitatis in einer Tiefe von 135 Metern. 

Was sieht man am Himmel- Planet oder Stern?

Ein Planet leuchtet ruhig.  Ein Stern flackert.  Der Planet wird von der Sonne angestrahlt. Sein Licht geht ruhiger durch die Atmosphäre der Erde als das Licht eines Sternes.

Warum ist das Seeing trotz klaren Himmels nicht gut?

Das kann daran liegen, dass die Winde oberhalb von 40.000 Metern recht stark wehen. Ist der Wind in der Nähe des Erdbodens stärker, ist die Luft klarer. Zu viele Turbulenzen dort oben beeinflussen das Höhenseeing.

Polarlichter über Stuttgart im Mai 2024

Um 22:30 Uhr MESZ am 11. Mai 2024 wurde der Himmel im Norden plötzlich zart dunkelrot. Das Schauspiel dauerte etwa eine halbe Stunde. Der Vorhang des Polarlichtes erstreckte sich von Osten bis Nordwest ganz hoch in den Zenit. Die Sterne schienen nicht durch den Schleier. Das Schauspiel dauerte nicht lange zu sehen, bis im Nordwesten nur noch ein rötlicher Streifen zu sehen war. Die Sonne ist so aktiv, dass man Polarlichter weiter südlich sehen kann. In den letzten Monaten waren Polarlichter in Hamburg zu sehen, doch nicht so weit im Süden. Die Sonne erreicht gerade ihr Maximum ihres 11-järigen Zyklus.

Waren es wirklich nur die Meteoriten, die Wasser auf die Erde brachten

Man liest immer wieder,, die Meteoriten hätten Wasser auf die Erde gebraucht. Dabei zweifelt man, ob die Menge nicht zu gering gewesen wäre. Nun gibt es Forschungen die den Zusammenstoß mit dem Himmelskörper Theia. Theia hielt sich in Regionen im Sonnensystem auf, in denen es Wasser gab. Sie brachte der Erde Wasser, sowie Wasserstoff, Kohlenstoff und Schwefel. Alles Elemente, die das Leben begünstigen und die sehr trockene Erde zu einem bewohnbaren Planeten machten. Die DNA kam aus der Kälte, von Meteoriten.