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Sternkarte des Monats  online 

April 2025 Sternkarte online


Sternkarte des Monats April Sternkarte des Monats April









Die Angaben für die Sterne, Planeten und den Mond , Kometen gelten für den 50zigsten Breitengrad. Sternkarte des Monats mit Beschreibung für den Anfänger der Astronomie

Mit einem astronomischen Fernglas 17x70 kann man sämtliche Nebel und Sternhaufen beobachten

Mit einem Fernglas 8x42, oder mit einer Öffnung von 50 mm kann man in der Stadt so manches Deep-Sky Objekt beobachten. Nicht nur den berühmten Orion-Nebel, (der  Orion-Nebel liegt im Schwertgehänge des Orion) sondern auch den Andromeda-Nebel. Diese Nebel erscheinen in einem Fernglas als milchiges Fleckchen. Sternhaufen wären dann in Herbst und Winter die Hyaden, die Plejaden, in den Zwillingen M35 bis M37 und sämtliche Sternansammlung in der Milchstrasse. Unter einem dunklen Himmel sieht man mit einem Fernglas mit einer Öffnung von 42 mm wesentlich mehr Sterne als in der Stadt unter einem aufgehellten Himmel. Unter einen dunklen Himmel sieht sogar der Sternhaufen M44 im Krebs imposant aus. In der Stadt ist dieser Sternhaufen nur ein kleines Fleckchen. 

Der Mond und der Jupiter besuchen die Plejaden am 1. und am 2. April

Am 1 und 2. April kann man die Sichel des zunehmenden Mondes neben den Plejaden beobachten. Um 22 Uhr MESZ steht die 3 Tage alte Mondsichel am 1. April am Rand der Plejaden. Kurz vor der eintretenden Dunkelheit können wir mit einem Fernglas dieses Schauspiel beobachten, dass sich bis 23:45 Uhr MESZ hinzieht. Mit einem 8x30, 8x40 oder 10x50 Fernglas kann man den Mond und die Plejaden beobachten. Mit dem Fernglas sieht man den unbeleuchteten Teil des Mondes durch das aschgraue Mondlicht. Dieses Licht geht von der Erde aus. Um 22:30 Uhr steht der Mond ganz am westlichen Rand der Plejaden

Die Plejaden stehen über den Hyaden zwischen dem Stier und dem Perseus. Der Perseus steht über dem Ster. Die sieben Schwestern stehen enger beieinander wie die Sterne des offenen Sternhaufens der Hyaden.

Der Jupiter steht hoch oben. Am 2. April ist der Jupiter dann näher an der zunehmenden Sichel des Mondes.

1. April 22 MESZ Stier Sternhaufen Hyaden 1. April 22 MESZ Stier Sternhaufen Hyaden








Die Planeten im April

Merkur ist im April nicht zu sehen.  Merkur erreicht am Morgen seine größte westliche Elongation (Winkelabstand von der Sonne). Doch die Ekliptik ist zu flach, dass man den Planeten in den Dunstschichten entdecken könnte.

Venus ist nun am Morgenhimmel zu sehen nach ihrer Konjunktion am 23. März.  Die Höhe der Venus zum Horizont beträgt am 1. April um 06:30 Uhr MESZ 5 Grad. Am 30. April beträgt die Höhe der Venus um 05:22 Uhr MESZ 7 Grad. Man kann versuchen, die -4,8 mag helle Venus morgens am Horizont zu entdecken, wenn dieser sehr klar ist. Der Durchmesser des Scheibchens der Venus vergrössert sich vom 1. April von 37 Bogensekunden auf 57 Bogensekunden Ende April. Die Venus bewegt sich nach ihrer unteren Konjunktion (Venus steht zwischen der Erde und der Sonne) von der Erde weg. Die schmale Sichel des Mondes passiert die Venus am Morgen des 25. April.

Mars tritt am 12. April vom Sternbild Zwillinge in den Krebs.  Der Mars bewegt sich wieder von der Erde weg. Seine Helligkeit sinkt von 0,4 mag auf 0,9 mag. Zu Ende der abendlichen Dämmerung steht der Mars 64 Grad hoch im Süden. Seine Untergangszeichen verfrühen sich vom 1. April um 04:38 Uhr MESZ auf 03:12 Uhr MESZ Ende April. Bei ruhiger Luft und hoher Vergrößerung kann man die nördliche Polkappe und ihr Abschmelzen beobachten.

Jupiter ist -2,0 mag hell. Er läuft rechtläufig durch das Sternbild Stier in Richtung Osten. Nach der bürgerlichen Dämmerung steht Jupiter 47 Grad über dem Westhorizont.  Seine Untergänge verfrühen sich von 01:43 Uhr MESZ Anfang April auf 00:14 Uhr MESZ am 30. April. Zu Ende des Monats kann man den Gasplaneten vor seinem Untergang mit dem Teleskop noch ungefähr eine Stunde gut beobachten. Danach verschwindet er in den Dunstschichten des Westhorizonte.

Saturn hatte im März seine Konjunktion. Nun taucht er am Morgenhimmel wieder auf. Da er südlich der Ekliptik steht und diese recht flach steht, ist der fahle Planeten durch die morgendliche Helligkeit nicht zu entdecken.

Uranus verlässt den Abendhimmel nachdem man ihn noch im Westen im Sternbild Widder beobachten konnte. Man kann ihn 6,8 Grad unterhalb der Plejaden entdecken. Der 5,8 mag helle Planet ist am Abendhimmel nur eingeschränkt beobachtbar. Am 15. April geht er um 22:56 Uhr unter. Er läuft seiner Konjunktion entgegen, die er am 18. Mai erreichen wird.

Neptun ist im April unbeobachtbar.

Meteoriten im April Maximum der Lyriden

Am 21. und 22. April erreichen die Lyriden (die Meteore sind von dem Sternbild Leier aus zu sehen) ihr Maximkum. Sie sind ab dem 14. April zu beobachten.

Beobachtung des Mondes

Der Terminator trennt  die beleuchtete Fläche des Mondes von der unbeleuchteten

 Der Terminator trennt die beleuchteten Seite des Mondes von der Nacht. Der Terminator wandert im Laufe eines Monats über die Mondoberfläche und zeigt neue Details. Steht der Terminator in der Nähe eines Gebirges, oder einer Wallgebirges eins Kraters, so wird das Gebirge Schatten und man kann die Strukturen sehr gut sehen. 

Phasen des Mondes

 Erstes Viertel 5. April, Vollmond 13. April,  Letztes Viertel 21. April, Neumond 27. März

Mond 1 Tag nach Neumond

Die schmale Sichel des Mondes steht am Abend Anfang April am Westhimmel. Die dunklen Mare sind auf dem noch unbeleuchteten Teil mit einem Fernglas gut zu sehen, mit einem Teleskop natürlich noch besser.

Mond 1 Tag alt Mond 1 Tag alt






Der Mond geht nach Vollmond immer später auf. Am 1. Tag nach Vollmond sieht man am Rand wieder die ersten Krater. Der Terminator verschluckt jeden Tag weitere Gebiete und lässt wieder Krater, von der Seite beleuchtet, hervortreten. 

Der Vollmond ist auch ein schönes Objekt für ein Fernglas. Mit einem Fernglas mit einer Öffnung von 50 mm aufwärts bekommt man eine noch genaueren Überblick über die dunklen Mare des Mondes.

Vollmond Vollmond


Bei Vollmond  sieht man meist nur die dunklen Mare und helle Flächen. Die Gebirge erscheinen als Kuren auf dem hellen Mond. Auf der Oberfläche des Vollmondes findet man dann zahlreiche helle Flecken, die man zu anderen Phasen des Mondes nichts zu sehen bekommt. Die heutige kleine Finsternis des Mondes hatte im etwas nebeligen Herbst seinen Reiz.



Mond 5 Tage alt


Mond 5 Tage alt Mond 5 Tage alt

Das runde Mare Crisisum steht ganz flach am Rand. Die es umgebenden Berge sind nur bis zum 4. Tag sichtbar. Daneben das Mare Goecunditatis, das Mare Tranquilitatis und ein Teil des Mare Serenitatis. Die drei auffälligen Krater am Terminator um das Mare Nectaris: Catharina, Cyrillus und Theophilus von recht nach links.




4 Tage nach Vollmond

4 Tage nach Vollmond 4 Tage nach Vollmond







Der Mond 3 Tage vor Vollmond

Mond 3 Tage vor Vollmond länglicher Krater Schiller Mond 3 Tage vor Vollmond länglicher Krater Schiller

Der längliche Krater Schiller befindet sich am Rand, wenn man vom Strahlenkrater Tycho an den Rand des Mondes geht. Der Mond geht am Abend nun relativ tief am Horizont entlang.  Die Luftfeuchtigkeit erlaubt noch immer keine so hohe Vergrößerungen bei einem Fernrohr. Bei einem Schmidt-Cassegrain kann man mit der Vergrößerung bis 200 hinaufgehen. Mehr ist auch bei diesem Fernrohr  aufgrund der im Augenblick herrschenden Feuchtigkeit nicht möglich. 

Man sieht den auffälligen Strahlenkrater Ptolemäus oben im Norden, Im Süden das langgestreckte Mare Frigoris, im Osten die Mare Foecunditatis, Serenitatis und Tranquillitatis und das runde Mare Crisium am Rand.


Die Apenninen gibt es nicht nur in Italien, sondern auch auf dem Mond

Mond 6 Tage alt

Die Landestelle von Apollo 15 erkunden: Apollo 15 ist in der Nähe der Hadley Rille gelandet. Sie liegt auf auf der Innenseite des Apenninengebirges.
Die Gebirge der Alpen und die Apenninen sind am Rande des Terminators (Trennlinie zwischen beleuchteter Mondseite und Nacht) sieht man unten die Alpen und im Bogen neben dem Mare Tranquillitatis das Apenninengebirge. Die beiden Krater im Süden im Mare Frigoris nennen sich : Eudoxus und Aristoteles


Wasser auf dem Mond im Mare Tranquillitatis

Wasser gibt es nach neuen Forschungen auch auf dem Mond: In einer Kaverne von 80 m Länge unterhalb des Mare Tranquillitatis in einer Tiefe von 135 Metern. 

Was sieht man am Himmel- Planet oder Stern?

Ein Planet leuchtet ruhig.  Ein Stern flackert.  Der Planet wird von der Sonne angestrahlt. Sein Licht geht ruhiger durch die Atmosphäre der Erde als das Licht eines Sternes.

Warum ist das Seeing trotz klaren Himmels nicht gut?

Das kann daran liegen, dass die Winde oberhalb von 40.000 Metern recht stark wehen. Ist der Wind in der Nähe des Erdbodens stärker, ist die Luft klarer. Zu viele Turbulenzen dort oben beeinflussen das Höhenseeing.

Polarlichter über Stuttgart im Mai 2024

Um 22:30 Uhr MESZ am 11. Mai 2024 wurde der Himmel im Norden plötzlich zart dunkelrot. Das Schauspiel dauerte etwa eine halbe Stunde. Der Vorhang des Polarlichtes erstreckte sich von Osten bis Nordwest ganz hoch in den Zenit. Die Sterne schienen nicht durch den Schleier. Das Schauspiel dauerte nicht lange zu sehen, bis im Nordwesten nur noch ein rötlicher Streifen zu sehen war. Die Sonne ist so aktiv, dass man Polarlichter weiter südlich sehen kann. In den letzten Monaten waren Polarlichter in Hamburg zu sehen, doch nicht so weit im Süden. Die Sonne erreicht gerade ihr Maximum ihres 11-järigen Zyklus.