Sternkarte des Monats
Sternkarte des Monats im November
Die Angaben für die Sterne, Planeten und den Mond , Kometen gelten für den 50zigsten Breitengrad. Sternkarte des Monats mit Beschreibung für den Anfänger der Astronomie
Mit der Sternkarte des Monats von Hand gezeichnet und mit Beschreibung, finden sie schnell die Sternbilder und Planeten, die dem Laien bekannt sind. Sie erhalten mit dieser Sternkarte Informationen über Sternbilder, die Ihre App nicht liefert. Die Sternbilder der Apps sind oftmals nicht beschriftet.
Wie orientiere ich mich am Himmel mit dieser Sternkarte auf dem Handy
Auf der Sternkarte ist unten Süden, links Osten, rechts Westen, oben Norden. Halten Sie ihr Handy über den Kopf. Sie sehen die Sternbilder auf der Zeichnung, wie sie am Himmel stehen. Stehen Sie in Richtung Süden, stehen die oberen Sternbilder hinter ihnen: Den Großen Wagen haben Sie im Rücken. Im Süden sehen Sie die Sternbilder, die unten am Rand stehen. Die Sternbilder, auf der Karte in der Mitte, stehen hoch oben am Himmel.
Kometen im November
Komet Tsuchinshan bewegt sich vom Schlangenträger in den Adler und seine Helligkeit nimmt weiter ab
Komet C/2023 A3 Tsuchinshan ATLAS bewegt sich vom Schlangenträger in den Adler. Er kann den ganzen Monat lang in circa 30 Grad Höhe beobachtet werden. Seine Helligkeit sinkt von 7 bis 8 mag auf 10,5 mag. Er hat einen langen Schweif und kann mit einem Astronomischen Fernglas mit 70 mm Öffnung zumindest an Anfang des Monats in der Stadt gesehen werden.
Deep-Sky Objekte mit dem Fernglas für die Astronomie in der Stadt
Mit einem astronomischen Fernglas 17x70 kann man sämtliche Nebel und Sternhaufen beobachten
Mit einem Fernglas 8x42, oder mit einer Öffnung von 50 mm kann man in der Stadt so manches Deep-Sky Objekt beobachten. Nicht nur den berühmten Orion-Nebel, (der Orion-Nebel liegt im Schwertgehänge des Orion) sondern auch den Andromeda-Nebel. Diese Nebel erscheinen in einem Fernglas als milchiges Fleckchen. Sternhaufen wären dann in Herbst und Winter die Hyaden, die Plejaden, in den Zwillingen M35 bis M37 und sämtliche Sternansammlung in der Milchstrasse. Unter einem dunklen Himmel sieht man mit einem Fernglas mit einer Öffnung von 42 mm wesentlich mehr Sterne als in der Stadt unter einem aufgehellten Himmel. Unter einen dunklen Himmel sieht sogar der Sternhaufen M44 im Krebs imposant aus. In der Stadt ist dieser Sternhaufen nur ein kleines Fleckchen.
Der Doppelsternhaufen Phi und Chi zwischen Perseus und Kassiopeia (dem Himmels-W) ist mit dem Fernglas gut zu sehen. Die Sterne stehen eng beieinander.
Fuhrmann, Stier, Persues im November
Zwillinge, Fuhrmann, Perseus im Oktober nach 22 Uhr mit dem Mars
Galaxie in der Andromeda - einzige Galaxie in der Stadt zu beobachten
Am mittleren Stern der Andromeda drei Sterne nach oben, dann sieht man rechts ein milchiges Fleckchen.
Am Morgen die Wintersternbilder beobachten - Orion, Hase, Kleiner Hund, Großer Hund
Am Morgen um 4 Uhr MEZ kann man im Süden den Orion beobachten. Der helle Stern ganz weit oben ist der Jupiter. Mit einem 17x70 Fernglas kann man die Jupitermonde beobachten und im Orion den Orionnebel als verschwommenes Fleckchen. Über dem Orion sind die Zwillinge, die man an den hellen Sternen Kastor und Pollux. Weiter westlich steht der Stier. Der östlich des Orion funkelnde Stern zu seinen Füßen ist der Sirius im Großen Hund und der westlich der Schulter des Orion Prokyon im Kleinen Hund.
Der Orion und die Zwillinge stehen am Morgen um 4 Uhr im November über unseren Köpfen
Planeten November 2024
Saturn gibt sich die Kante: vom Ring des Saturn ist nur die Kante sichtbar. Alle 14,7 Jahre sehen wir den Ring des Saturn von der Kante. Im März 2025 ist dies Nullstellung des Rings des Saturn erreicht und er öffnet sich dann wieder. Mars und Jupiter werden zu Planeten der ganzen Nacht.
Der Planet Uranus ist bei Saturn mit dem Fernglas zu entdecken
Merkur erreicht am 16. November die größte östliche Elongation von 22,5 Grad. Die Abendsichtbarkeit des Merkur ist wegen der flach stehenden Ekliptik im Herbst knapp bemessen. Bei Beendigung der bürgerlichen Dämmerung um 17:10 Uhr erhebt sich Merkur 6 Grad über dem Horizont. Den -0,2mag hellen Planeten kann man bei bester Sicht auf den Horizont beobachten.
Venus ist zurück am Abendhimmel. Sie steht zum Ersten des Monats um 17:30 Uhr noch 6,5 Grad über dem Westhorizont. Am 30. November sind es um 16:58 Uhr schon 13 Grad. Ende November kann man die Venus 2 Stunden lang bis zu ihrem Untergang beobachten. Ihre Helligkeit steigt im Monat November von -4,0mag auf -4,2 mag. Am 4. Und 5. November steht am Abend die schmale Sichel des Mondes neben der Venus.
Mars wandert ostwärts durch das Sternbild Krebs. Wir finden ihn Ende November 1,5 Grad nordwestlich des offenen Sternhaufen Krippe im Krebs: Im Englischen auch Bienenkorb (beeheave) genannt. Am 1. November geht der Mars um 21:44 Uhr MEZ auf. Um 05:42 kulminiert er bei einer Höhe von 62 Grad. Seine Helligkeit steigert sich auf -0,5mag. Die Scheibe des Mars vergrößert sich von 9,2 Bogensekunden 11,5 Bogensekunden. Am 12. November erreicht der Mars seine Tag- und Nachtgleiche auf der nördlichen Hemisphäre: der Frühling hat im Norden begonnen.
Jupiter nähert sich seiner Opposition, die er am 7. Dezember erreicht. Jupiter ist -2,8 mag hell und läuft westwärts in das Sternbild Stier hinein. Der Gasplanet ist die ganze Nacht zu beobachten. Am 1. November geht er um 18:51 Uhr auf, am 30. November um 16:45 Uhr. Mit seinem Durchmesser von 48 Bogensekunden kann man gut seine Bänder mit dem Teleskop beobachten und natürlich das Spiel der Jupitermonde.
Jupiter im Stier im November
Saturn steht am 16. November still und bewegt sich in seiner Schleife westwärts. Saturn wird langsam zum Planeten der ersten Nachthälfte. Am 1. November geht er um 01:58 Uhr unter, zum Ende des Monats um 00:05 Uhr. Die Scheibe des Saturn hat einen Durchmesser von 42 Bogensek. Da der Saturnring nur zu 2,4 Grad geöffnet ist, kann man gut die Schattenspiele des größten Mondes Titan zu sehen. Natürlich mit einem entsprechend größeren Fernrohr.
Uranus steht am 17. November 6 Grad südwestlich der Plejaden im Perseus. Den 5,6 mag hellen Uranus kann man in einem Teleskop als grünliches Scheibchen von einem Durchmesser von 3,8 Bogensek sehen. Die Monde des Uranus sind erst mit einem Teleskop ab 30 Zentimeter Öffnung erkennbar.
Neptun wandert rückläufig durch den westlichen Teil des Sternbildes Fische. Wir finden ihn 14 Grad nordwestlich von Saturn. Mit einer Helligkeit von 7,9 mag ist er nur in einem Fernglas oder einem Teleskop zu sehen. Unter einem aufgehellten Stadthimmel eher in einem Teleskop.
Polarlichter über Stuttgart im Mai
Um 22:30 Uhr MESZ am 11. Mai 2024 wurde der Himmel im Norden plötzlich zart dunkelrot. Das Schauspiel dauerte etwa eine halbe Stunde. Der Vorhang des Polarlichtes erstreckte sich von Osten bis Nordwest ganz hoch in den Zenit. Die Sterne schienen nicht durch den Schleier. Das Schauspiel dauerte nicht lange zu sehen, bis im Nordwesten nur noch ein rötlicher Streifen zu sehen war. Die Sonne ist so aktiv, dass man Polarlichter weiter südlich sehen kann. In den letzten Monaten waren Polarlichter in Hamburg zu sehen, doch nicht so weit im Süden. Die Sonne erreicht gerade ihr Maximum ihres 11-järigen Zyklus.
Flecken auf der Sonne
Auf der Seite Astrowetter findet man wertvolle Daten über die Sonne. So findet man Daten über die Aktivität der Sonne. Die Sonnenaktivität war in den 80ziger Jahren stärker. Die Fleckenzahl auf der Sonne ist seit der letzten Periode geringer.
Beobachtung des Mondes
Der Terminator trennt die beleuchtete Fläche des Mondes von der unbeleuchteten
Der Terminator trennt die beleuchteten Seite des Mondes von der Nacht. Der Terminator wandert im Laufe eines Monats über die Mondoberfläche und zeigt neue Details. Steht der Terminator in der Nähe eines Gebirges, oder einer Wallgebirges eins Kraters, so wird das Gebirge Schatten und man kann die Strukturen sehr gut sehen.
Phasen des Mondes
Neumond 01. November, Erstes Viertel 09. November, Vollmond 15. November Letztes Viertel 22. November
Heute 20.11.2024 5 Tage nach Vollmond
Aufgang des Mondes: 20:39 Uhr MEZ Untergang des Mondes 12:42 Uhr;
Der Vollmond ist auch ein schönes Objekt für ein Fernglas. Mit einem Fernglas mit einer Öffnung von 50 mm aufwärts bekommt man eine noch genaueren Überblick über die dunklen Mare des Mondes.
Bei Vollmond sieht man meist nur die dunklen Mare und helle Flächen. Die Gebirge erscheinen als Kuren auf dem hellen Mond. Auf der Oberfläche des Vollmondes findet man dann zahlreiche helle Flecken, die man zu anderen Phasen des Mondes nichts zu sehen bekommt. Die heutige kleine Finsternis des Mondes hatte im etwas nebeligen Herbst seinen Reiz.
Mond 5 Tage alt
Das runde Mare Crisisum steht ganz flach am Rand. Die es umgebenden Berge sind nur bis zum 4. Tag sichtbar. Daneben das Mare Goecunditatis, das Mare Tranquilitatis und ein Teil des Mare Serenitatis. Die drei auffälligen Krater am Terminator um das Mare Nectaris: Catharina, Cyrillus und Theophilus von recht nach links.
Mond 1 Tag nach Neumond
Die schmale Sichel des Mondes steht am Abend am Westhimmel. Die dunklen Mare sind auf dem noch unbeleuchteten Teil mit einem Fernglas gut zu sehen, mit einem Teleskop natürlich noch besser.
4 Tage nach Vollmond
Der Mond 3 Tage vor Vollmond
Der längliche Krater Schiller befindet sich am Rand, wenn man vom Strahlenkrater Tycho an den Rand des Mondes geht. Der Mond geht am Abend nun relativ tief am Horizont entlang. Die Luftfeuchtigkeit erlaubt noch immer keine so hohe Vergrößerungen bei einem Fernrohr. Bei einem Schmidt-Cassegrain kann man mit der Vergrößerung bis 200 hinaufgehen. Mehr ist auch bei diesem Fernrohr aufgrund der im Augenblick herrschenden Feuchtigkeit nicht möglich.
Man sieht den auffälligen Strahlenkrater Ptolemäus oben im Norden, Im Süden das langgestreckte Mare Frigoris, im Osten die Mare Foecunditatis, Serenitatis und Tranquillitatis und das runde Mare Crisium am Rand.
Die Apenninen gibt es nicht nur in Italien, sondern auch auf dem Mond
Die Landestelle von Apollo 15 erkunden: Apollo 15 ist in der Nähe der Hadley Rille gelandet. Sie liegt auf auf der Innenseite des Apenninengebirges.
Die Gebirge der Alpen und die Apenninen sind am Rande des Terminators (Trennlinie zwischen beleuchteter Mondseite und Nacht) sieht man unten die Alpen und im Bogen neben dem Mare Tranquillitatis das Apenninengebirge. Die beiden Krater im Süden im Mare Frigoris nennen sich : Eudoxus und Aristoteles,
Wasser auf dem Mond im Mare Tranquillitatis
Wasser gibt es nach neuen Forschungen auch auf dem Mond: In einer Kaverne von 80 m Länge unterhalb des Mare Tranquillitatis in einer Tiefe von 135 Metern.
Was sieht man am Himmel- Planet oder Stern?
Ein Planet leuchtet ruhig. Ein Stern flackert. Der Planet wird von der Sonne angestrahlt. Sein Licht geht ruhiger durch die Atmosphäre der Erde als das Licht eines Sternes.
Warum ist das Seeing trotz klaren Himmels nicht gut?
Das kann daran liegen, dass die Winde oberhalb von 40.000 Metern recht stark wehen. Ist der Wind in der Nähe des Erdbodens stärker, ist die Luft klarer. Zu viele Turbulenzen dort oben beeinflussen das Höhenseeing.
Ein heller Stern am Himmel - kann es die ISS sein?
Sehen Sie einen hellen Stern am Himmel, heller als die anderen Sterne vermutet man ein nahes Objekt. Raumsonden bewegen sich über den Himmel. Besonders helle Punkte, so hell wie die Wega und noch alle in einer Reihe, das sind die Starlinks vom Elon Musk. Sie stehen tief am Himmel. Die ISS kommt zu bestimmten Zeiten von Nord-Westen und fliegt quer über den Himmel. Sie wird von der in weiter westlich liegenden Ländern untergehenden Sonne angestrahlt. Wenn die ISS dann hoch oben ist, verschwindet sie im Dunkel. Doch ist der Stern sehr hell, kann es ein Planet sein. Zu Mitternacht wird es der Jupiter sein, nur kurz nach Sonnenauf oder -untergang ist es die Venus
Starlink Sateliten in einer Reihe
Sehr helle in einer Reihe über den Himmel wandernde Punkte sind die Starlink Sateliten. Sie sind so hell wie die Venus.
Buch Astronomie der Jahrhunderte Buch Astronomie in der Stadt