Sternkarte des Monats
Die Angaben für die Sterne, Planeten und den Mond gelten für den 50zigsten Breitengrad.
Mit der Sternkarte des Monats finden sie sich schnell am Himmel zurecht und bekommen Informationen über die Sternbilder, die Ihnen Ihre App nicht liefert.
Der Sternhimmel im Dezember
Neumond 13. Dezember
Vollmond: 27. Dezember
Die Wintersternbilder Orion, Einhorn und der Fluß Eridanus sind am Abend gut zu sehen. Dem Eridanus schließt sich der Walfisch an. Unter dem Orion befindet sich der Hase. Am Südpunkt, ein Sternbild des südlichen Himmel, der chemische Ofen. Tief im Westen der Bildhauer.
Im Osten stehen über dem Orion die Zwillinge mit den beiden hellen Sternen Kastor und Pollux. Gehen wir die rote Linie an der Ekliptik entlang, finden wir den Krebs mit dem Sternhaufen der Praesepe. Er erinnert uns an die Plejaden. Darüber die Fische, die sich um das Pegasus-Viereck schlingen. Die vier helleren Sterne bilden die Andromeda mit M31, der Andromeda Galaxie. Das Füllen, der Delfin und der Schwan gehen im Westen bald unter.
Schauen wir hoch im Süden, finden wir das Himmels-W, die Kassiopeia. Sie besteht aus Sternen 2ter und 3ter Größe und ist in der Stadt gut zu sehen.
Sternbilder im Norden - welche Sterne gehen nie unter
Zirkumpolar - diese Sternbilder gehen nicht unter den Horizont. Wir finden sie das ganze Jahr über am Himmel.
Hoch oben zeigt im Norden die Deichsel des Großen Wagens nach Osten, der Drache steht östlich vom Polarstern und umschlingt den Kleinen Wagen. Auf der anderen Seite steht die Giraffe. Sie ist ein moderneres Sternbild
Die Plejaden - die sieben Schwestern - unterhalb des Perseus
Die Plejaden funkeln und sind mit dem bloßen Auge auszumachen. Sie bestehen aus sieben auffälligen hellen Sternen. Schon mit einem Fernglas wird man noch mehr Sterne erkennen. Dieser ausgedehnte Sternhaufen ist am besten mit einem Fernglas zu beobachten. Da funkeln die Stern richtig schön. In den Ausschnitt eines Fernrohres gehen die Sterne nicht hinein und wirken unspektakulär. Der rote Aldebaran, der Hauptstern des Stiers, liegt im Sternhaufen der Hyaden. Die Sterne der Hyaden stehen noch weiter auseinander. Die Plejaden liegen unterhalb des Perseus.
Ein Fabelwesen am Himmel
Der Himmelsjäger Orion und das Einhorn am Himmel mit Großem Hund und Kleinem Hund
Der Orion ist ein sehr großes Sternbild. Wir können es an den drei nebeneinander liegenden Sternen erkennen. Diese 3 Sterne bilden den Gürtel des Orion bilden. Seine linke Schulter wird vom roten Stern Beteigeuze gebildet, sein rechter Fuß vom blauen Stern Riegel. Nach Westen hin streckt der Orion ein Ärmchen aus. Im Schwertgehänge, wenn wir in der Mitte der 3 Sterne im Gürtel des Orion nach unten gehen, finden wir den Orionnebel. Einer der schönsten Nebel am nördlichen Himmel.
Der Orion wird von zwei Hunden begleitet: dem Großen Hund mit dem blau funkelnden Stern Sirius, und dem Kleinen Hund, mit dem hellen Stern Prokyon. Unter dem Kleinen Hund steht ein Fabelwesen, das Einhorn Im Einhorn, lat. Monocerus, finden wir Sternhaufen.
Was sieht man auf dem Mond mit dem Fernrohr?
Mit einem Fernrohr kann man hunderte Krater auf dem Mond sehen. Bei Vollmond oder kurz vor Vollmond und danach, sieht man nur die aller größten Krater, deren Strahlen über die Mondoberfläche laufen.. Man hat eine Übersicht über die Mare. Am besten sieht man Krater, wenn die Sonne schräg auf einen Krater fällt und deren Wälle Schatten werfen. Dann kann man viele Krater, Rillen und Gebirge auf dem Mond auch in einem kleinen Fernrohr erkennen. Bei Vollmond schaut man nur auf die dunklen Mare. Die Gebirge erscheinen wie Striche oder Bögen.
Die Apenninen gibt es nicht nur in Italien, sondern auch auf dem Mond
Die Landestelle von Apollo 15 erkunden: Apollo 15 ist in der Nähe der Hadley Rille gelandet. Sie liegt auf auf der Innenseite des Apenninengebirges.
Die Gebirge der Alpen und die Apenninen sind am Rande des Terminators (Trennlinie zwischen beleuchteter Mondseite und Nacht) sieht man unten die Alpen und im Bogen neben dem Mare Tranquillitatis das Apenninengebirge.
Ansicht des Mondes im Ersten Viertel
Wann sehen wir den Mond am Himmel zu einer bestimmten Phase des Mondes
Einen Tag nach Neumond sieht man am Abend die schmale Sichel des Mondes im Westen. Die Sichel zeigt zu Sonne hin, die westlich des Mondes untergeht. Im ersten Viertel steht der Mond am Abend hoch im Süden.
Zu Vollmond geht der Mond im Osten auf, wenn die Sonne genau auf der gegenüberliegenden Seite im Westen untergeht.
Nach Vollmond geht der Mond immer später auf. Im Letzten Viertel steigt der Mond erst nach Mitternacht über den Horizont. Wir sehen den Mond am nächsten Tag schon am Mittag am Taghimmel.
Was sieht man auf dem Mond - ein Gesicht oder einen Hasen?
Manche sehen ein Gesicht, andere erkennen an den dunklen Mare einen Hasen, wenn sie auf den Vollmond schauen.
Mond 5 Tage nach Vollmond
Hier sieht man unten das langgestreckte Mare Frigoris, ganz links außen das runde Mare Crisium. dann die Mare Foecunditatis, Serenitatis, Tranquillitatis. Der helle Krater rechts oben ist der Tycho. Din in dem großen Mare auffallenden Krater nennt sich Kopernikus und Kepler. Das große Mare rechts nennt sich Oceanum Procellarum.
Was ist ein Asterismus
Ein Asterismus ist kein Sternbild. Sternbilder haben eine Geschichte. Sie entstanden aus Sagen. Asterismen sind Figuren, die man am Himmel erkennt, so wie dieser Kleiderbügel. Der Kleiderbügel mit einem Fernglas von 70 mm Öffnung gut erkennbar. Der Große Wagen ist ein Asterismus. Das Sternbild nennt sich Großer Bär.
Wie unterscheidet man einen Planeten von einem Fixstern
Ein Planet leuchtet ruhig. Ein Stern flackert. Der Planet wird von der Sonne angestrahlt. Sein Licht geht ruhiger durch die Atmosphäre der Erde als das Licht eines Sternes.
Warum ist das Seeing trotz klaren Himmels nicht gut?
Das kann daran liegen, dass die Winde oberhalb von 40.000 Metern recht stark wehen. Ist der Wind in der Nähe des Erdbodens stärker, ist die Luft klarer. Zu viele Turbulenzen dort oben beeinflussen das Höhenseeing.
Planeten im Monat Dezember 2023
Merkur ist Morgenstern und Abendstern, Venus strahlt am Morgen, Mars unsichtbar, Jupiter Abendstern, Saturn geht immer früher unter, Uranus die ganze Nacht sichtbar, Neptun zwischen dem Wasserrnann und den Fischen
Merkur erreicht am 4. Dezember die größte östliche Elongation. Es ergibt sich eine Abendsichtbarkeit, die allerdings aufgrund der flach stehenden Ekliptik sehr knapp ausfällt. Mit viel Glück kann man den Merkur um den 8. Dezember herum ausmachen. Um 16:55 Uhr MEZ steht Merkur 5 Grad über dem Südwesthorizont. Er leuchtet -0,2 mag hell. Am 22. Dezember steht Merkur in unterer Konjunktion. In den letzten Tagen Im Dezember taucht der Merkur schon wieder am Morgenhimmel auf. Am 31. Dezember steht der Merkur um 7:40 Uhr zu beginn der bürgerlichen Dämmerung 6,3 Grad über dem Südosthorizont.
Venus ist mit ihrer Helligkeit von -4,1 mag immer noch der strahlende Morgenstern. Die Venus wandert von der Jungfrau in die Venus und geht am 1. Dezember um 03:58 Uhr auf und am 31. Dezember um 05:15 Uhr. Im Teleskop kann man beobachten, wie das Venusscheibchen im Laufe des Monats dicker und kleiner wird.
Mars stand im November in Konjunktion und ist im Dezember weiterhin unsichtbar.
Jupiter stand im November in Opposition und erscheint in der Dämmerung als ein Gestirn mit einer Helligkeit von -2,8 mag. Er ist im Dezember weiterhin in der Nacht sichtbar. Am 1. Dezember kulminiert der Gasplanet um 21:58 MEZ. Dabei erreicht er eine Höhe von 53 Grad. Bis zum 31 Dezember verfrühen sich sein Meridiandurchgang auf 19:55 Uhr. Zu Silvester geht der Gasplanet um 03:02 Uhr unter.
Saturn ist 0,9 mag hell und befindet sich im Sternbild Wassermann am Abendhimmel. Seine Untergangszeiten verfrühen sich von 22:55 Uhr am 1. Dezember auf 21:09 Uhr am 31.12.2023.
Uranus ist fast die ganze Nacht im Sternbild Widder als 5,7 mag helles Sternchen zu sehen. Man findet ihn südlich der Verbindungslinie von Jupiter zu den Plejaden.
Neptun steht am 6. Dezember an der Grenze zwischen den Sternbilder Wassermann und Fische still. Danach kehrt er seine Bewegung um und wird rückläufig.
Meteoriten im Dezember
Die November-Orioniden sind weiterhin aktiv. Ende November ging dieser Strom im Licht des hellen Vollmondes unter. Die Meteoriten im Orion können noch bis zum 6. Dezember beobachtet werden. Der Mond geht später auf. Der abnehmende Mond steht im Sternbild Krebs.
Bis 21 Uhr können die Andromediden ungestört bis zum Aufgang des Mondes beobachtet werden. Das mögliche Maximum liegt am 2. Dezember um 20:00 Uhr. Der Ausbruch ist noch sehr unsicher. Der letzte wurde 2021 am 28. November beobachtet.
Die Geminiden sind ein sehr aktiver Strom. Er hat sein Maximum am 14. Dezember um 20:00 Uhr Ortszeit. Ende November beginnen die Monoceriden. Um Weihnachten herum die Ursiniden. Leider ist die Beobachtbarkeit dieses Jahr nicht so gut, da Ende des Monats der Mond wieder seine Vollmondphase hat.
Kometen im Dezember
Der Komet C/2017 K2 Panstars wandert vom Einhorn in den Orion an den 3 Gürtelsternen vorbei und befindet sich am 14. Dezember in dem sehr schwachen Nebelbogen Bernhard's Loop. Seine Helligkeiet beträgt leider nur 12 mag.
Der Weihnachtsstern über Bethlehem war kein Komet
Der Weihnachtsstern war keine Komet, wie er immer über den Krippen dargestellt wird. Der helle Stern rührte von der Konjunktion von Jupiter und Saturn her. Das kommt öfters vor als wir denken. In den letzten Jahren fand wieder eine enge Begegnung zwischen Jupiter und Saturn statt. Aufgrund von Berechnungen von Johannes Kepler fand man heraus, dass unser Kalender um 7 Jahre nicht stimmt. Christi Geburt muss 7 Jahre vorher gewesen sein. Doch deswegen hat man die Jahreszahlen nicht mehr geändert.